10. Februar 2021

Marktrückblick – Januar 2021

Konsolidierung des positiven Jahresabschlusses

Dax

-2,16%

30.12.2020:

13.718,78

29.01.2021:

13.422,44

EuroStoxx 50

-2,00%

30.12.2020:

3.552,64

29.01.2021:

3.481,44

S&P 500

-1,11%

31.12.2020:

3.756,07

29.01.2021:

3.714,24

Anfang Januar waren alle Augen auf die USA gerichtet: Zuerst standen die Nachwahlen für den Senat in Georgia an – die Demokraten gewannen beide Sitze und haben somit in beiden Kammern die Mehrheit – dann kam es am Tag der Verkündung des Ergebnisses der Präsidentschaftswahlen zu Ausschreitungen in deren Folge Anhänger des abgewählten Präsidenten das Kapitol gestürmt haben. Die Amtsübergabe verlief reibungslos. Auf das von Biden angekündigte 1,9 Billionen schwere Konjunkturprogramm konnten sich die Demokraten und die Republikaner allerdings noch nicht einigen.

Die Impfungen sind in den USA angelaufen, die Infektionszahlen nehmen zwar ab, bleiben aber hoch. Dennoch zeigt sich die US-Wirtschaft robust, jedoch bleibt der für die USA so wichtige Arbeitsmarkt schwach.

In Europa läuft es im verarbeitenden Gewerbe aufgrund der hohen Nachfrage aus China sehr gut, die Dienstleistungen leiden aber erheblich unter den Lockdown Maßnahmen. Die Befürchtung von Einkommens- und Jobverlusten lastet auf den Konsumklimas. Die Kurzarbeit wurde deutlich ausgeweitet und es wird eine Insolvenzwelle erwartet. Der Einzelhandel bricht ein; einzig der Internethandel boomt.

In diesem Umfeld bleiben die EZB wie auch die FED bei ihrer expansiven Geldpolitik.

Die Zinsen sind im Januar in Europa leicht, in den USA stärker gestiegen. An den Märkten wird die Möglichkeit einer höheren Inflation diskutiert.

Die Aktienmärkte haben im Januar überwiegend ihre Jahresendrally konsolidiert und leichter geschlossen. Neue Mutationen des Corona Virus, nicht optimal angelaufene Impfungen in Europa, das offene Konjunkturprogramm in den USA, aufgrund der Pandemie unsichere Ausblicke der Unternehmen – alles Punkte, die nicht für steigende Aktienmärkte sprechen. Positiv davon absetzen konnten sich allerdings die Emerging Markets und v.a. China.

Aktuell wird mit einer dynamischen Konjunkturerholung im Frühjahr gerechnet. Diese Erholung wird es allerdings nur geben, wenn die Lockdowns nicht auf die Industrie ausgeweitet werden und es keine größeren neuen Infektionen in Asien gibt. Eine Entspannung an der Infektionsfront würde sich positiv auf die Aktienmärkte auswirken. Die Geld- und Fiskalpolitik wird die Aktien- und Rentenmärkte weiter unterstützen.

Ihr DAS WERTEHAUS-TEAM

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Quelle der Grafiken: vwd Portfoliomanager