10. Oktober 2025
Marktrückblick – September 2025
Amerikanische Aktien legen weiter zu, Deutschland schwächelt.

iShares Core Dax
+19,39%
30.12.2024:
165,70
30.09.2025:
197,83

iShares Core EuroStoxx 50
+13,78%
30.12.2024:
48,91
30.09.2025:
55,65

iShares Core S&P 500
+13,71%
31.12.2024:
58,55
30.09.2025:
66,58
Politisches Chaos in Frankreich! Premier Bayrou verlor die Vertrauensfrage. Nachfolger Lecornu hat keine Mehrheit im Parlament. Ein geplanter Sparhaushalt ist weiter nicht verabschiedet. Die Ratingagentur Fitch reagierte und stufte die Kreditwürdigkeit Frankreichs herab. Konjunkturdaten deuten auf eine Abschwächung der Wirtschaftstätigkeit hin.
Wo bleiben die versprochenen Strukturreformen zur Verbesserung der Standortqualität in Deutschland? Und wo die Investitionen aus dem Infrastrukturpaket? Vergleicht man die Haushalte 25 und 26 mit 24 stellt man eine Reduzierung vieler Investitionen fest. Werden die „Sondervermögen“ genutzt, um Haushaltslöcher im „normalen“ Haushalt zu stopfen? Der ifo-Geschäftsklimaindex gab nach; sowohl die Lage als auch die Erwartungen wurden schlechter eingeschätzt. Der Konsum litt unter der allgemeinen Unsicherheit und der Angst vor steigender Arbeitslosigkeit und Inflation. Die Inflationsrate stieg tatsächlich leicht auf 2,4%, die Dienstleistungspreise stiegen weiter, während die Energiepreise nicht mehr so stark fallen.
In den USA war die Wirtschaft weiter robust, allerdings ließ die Dynamik nach. Durch die Trumpschen Zölle erhöhten sich die Einkaufspreise und die Inflation war mit knapp unter 3% belastend für die Unternehmen und Verbraucher. Die Gewinnmargen der Unternehmen kamen unter Druck. Die Unabhängigkeit der FED steht weiter im Fokus, nachdem Trump eine zurückgetretene FED-Gouverneurin durch einen Gefolgsmann ersetzt hat. Trump hält den Druck auf die FED hoch. Nachdem die Arbeitsmarktdaten schwächer ausfielen, hat die FED die Zinsen um 0,25% gesenkt.
Die EZB ließ die Zinsen unverändert, senkte aber den Inflationsausblick auf knapp unter 2% und erwartet ein niedrigeres Wirtschaftswachstum.
Die 10-jährige Bundesanleihe schloss kaum verändert bei 2,71% p.a. Die US-Pendants gaben leicht auf 4,16% nach. Die 30-jährigen gaben stärker auf 4,73% nach. Die Risikoprämien für französische Staatsanleihen blieben aufgrund der unsicheren politischen Lage erhöht.
Der DAX lief unter 24.000 Punkten seitwärts während der S&P 500 und die Nasdaq neue All Time Highs erreichten. Der MSCI Emerging Markets konnte 7,18% zulegen.
An der Währungsfront gab es keine wesentlichen Veränderungen: Sowohl zum USD als auch zum Schweizer Franken zeigte der Euro eine Seitwärtsbewegung.
Ein möglicher Government Shut Down ließ das Gold 11% bis auf ein neues All Time High bei 3.900 USD/Unze steigen. Das Silber stieg abermals dynamischer um 20% auf 47 USD, knapp behauptet ging das Öl bei 66,08 USD/Barrel aus dem Markt..
Wir sind gespannt, ob ab Mitte Oktober die allseits beliebte Jahresendrally steigt oder ob die mittlerweile ambitionierten Bewertungen v.a. im US-Tech Markt ihren Tribut fordern.
Ihr DAS WERTEHAUS-TEAM
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Quelle der Grafiken: vwd Portfoliomanager